Die Segmentproduktion begann Ende Mai 2017. Das Ziel war sehr hoch gesteckt – 55.000 Fertigteile sollten produziert werden, was 154 Elementen pro Tag entsprach. Dies führte dazu, dass jede der aufgestellten Formen zweimal am Tag mit Betonmischung ausgegossen werden musste.
Der Albvorlandtunnel ist eines der wichtigsten Schieneninfrastrukturprojekte in Deutschland.
Er besteht aus zwei 8176m langen Röhren auf dem Abschnitt zwischen Wendlingen am Neckar und Kirchheim unter Teck und ist Teil des Projekts Stuttgart21 – einer neuen Bahnstrecke zwischen Stuttgart und Ulm neben der Autobahn A8.
Die Bauarbeiten begannen im Jahr 2016 und Multiserwis übernahm bei diesem Projekt den Aushub, die Logistik und die Segmentproduktion – Herstellung der sog. Tübbings. Zu diesem Zweck wurde in Kirchheim unter Teck eine neue Produktionshalle erbaut, die mit 77 Formen, Kränen und einer eigenen Betonmischanlage ausgestattet wurde. Die hergestellten Betonsegmente wurden mit Hilfe von Bohrmaschinen im Tunnel verankert.
Die Produktion wurde erfolgreich und planmäßig abgeschlossen
Anfänglich wurde die Produktionslinie ausschließlich von Arbeitern der Multiserwis unter Aufsicht des Kunden Implenia Construction GmbH. betrieben, aber seit September 2018 schon unabhängig, nur unter der Aufsicht von Mitarbeitern unseres Unternehmens. Dank unserem Engagement wurden uns der Herstellungsprozess und die Verantwortung für die Qualität der hergestellten Tübbings vom Kunden vollständig anvertraut. Die Produktion wurde 2019 erfolgreich und planmäßig abgeschlossen. Das letzte hergestellte Fertigteil, mit der Nummer 55331 ist das sog. „goldene“, welches am Ende des Tunnelbaus angebracht wurde.